
Voice over IP - Die Technik
By Anatol Badach
Subjects: Internet telephony
Description: Das Buch ist so aufgebaut, dass jeweils zunächst die Grundlagen fundiert dargestellt und danach praktische Anwendungen diskutiert werden. Damit eignet es sich nicht nur als Lehrbuch für Studenten und Neueinsteiger, sondern auch als Nachschlagewerk für alle Experten, zu deren Aufgaben die Entwicklung, Planung bzw. Betreuung verschiedener Netzwerke oder Netzwerkapplikationen gehört. Die praxisorientierte und fundierte Darstellung der Inhalte sollte allen „Netzwerk-Fans“ die Nutzung dieses Buches zum Selbststudium ermöglichen. Ein kompakter Überblick über klassische Netze für Sprachkommunikation, Mobilfunknetze (GSM, GPRS, UMTS), Ansätze für VoIP sowie eine Darstellung von Möglichkeiten, die durch die Konvergenz der Netze entstehen, enthält Kapitel 1. Die VoIP-Aktivitäten der verschiedenen Standardisierungsgremien, Konsortien und Foren werden hier ebenfalls kurz dargestellt. Den Prinzipien der Übermittlung der Steuerung beim Auf- und Abbau von Telefonverbindungen, was man als Signalisierung bezeichnet, widmet sich Kapitel 2. Die Schwerpunkte liegen hier auf einer fundierten Darstellung des D-Kanal-Protokolls aus dem ISDN und des Signalisierungssystems Nr. 7. Diese Inhalte dienen als Basiswissen für VoIP. Die Grundlagen der TCP/IP-Protokolle, die man bei VoIP benötigt, vermittelt Kapitel 3. Hier wird das Transportprotokoll SCTP kurz präsentiert, mit dem sich virtuelle Autobahnen in IP-Netzen einrichten lassen. SCTP spielt eine wichtige Rolle bei der Integration des Signalisierungssystems Nr. 7 mit dem Internet. In diesem Kapitel wird auch das Konzept ENUM präsentiert, nach dem eine Telefonnummer als eine einheitliche Adresse für alle Internet-Dienste und damit auch die Internet-Telefonie verwendet werden kann. Hinsichtlich der Qualität der Übermittlung der Sprache in IP-Netzen werden bestimmte Anforderungen an diese Netze gestellt, so dass man von QoS-Anforderungen spricht. Welche Konzepte es gibt, um diese Anforderungen zu erfüllen, zeigt Kapitel 4. Insbesondere werden die für VoIP wichtigen QoS-Parameter, Differentiated Services, Queue-Management und das Protokoll RSVP für die Reservierung der Bandbreite dargestellt. Die Sprachkommunikation ist Echtzeitkommunikation. Um sie zu realisieren, verwendet man die Protokolle RTP und RTCP. Kapitel 5 zeigt zuerst, wie die Sprache nach verschiedenen Verfahren codiert und näher mit Hilfe von RTP/RTCP übermittelt wird. Dieses Kapitel präsentiert auch das neue Secure RTP und die Möglichkeiten der Kompression des RTP/UDP/IP-Headers. Wenn man VoIP einsetzt, spielt fast immer der Standard H.323 eine Rolle. H.323 ist ein komplexes Rahmenwerk, das regelt, wie weitere Signalisierungsprotokolle wie H.225.0 und H.245 verwendet werden. Das Kapitel 6 ist dem VoIP-Konzept nach H.323 gewidmet. Hier werden auch die sog. Supplementary Services nach H.450.x und die Möglichkeiten zur Unterstützung der Mobilität von VoIP-Teilnehmern präsentiert. Als Konkurrent von H.323 gilt das Protokoll SIP, das bei VoIP als Signalisierungsprotokoll dienen kann. Kapitel 7 erläutert, wie SIP konzipiert wurde, und zeigt, wie es eingesetzt werden kann. Hierbei wird u.a. auf verschiedene Betriebsarten und Dienstmerkmale bei SIP, SIP-Abbildung auf das D-Kanal-Protokoll von ISDN und auf das Signalisierungssystem Nr. 7 eingegangen. Es wird auch gezeigt, wie eine Koexistenz von H.323 und SIP möglich ist. VoIP-Systeme entstehen nicht auf einer „grünen Wiese“, sondern müssen mit den bereits vorhandenen Systemkomponenten und Netzen für die Sprachkommunikation entsprechend integriert werden. Damit wird garantiert, dass die Sprachkommunikation zwischen klassischen Telefonen und IP-Telefonen stattfinden kann. Hierfür sind verschiedene VoIP-Gateways und die Protokolle für Steuerung von diesen Gateways nötig. Auf diese Aspekte geht Kapitel 8 ein. Um VoIP weltweit zwischen beliebigen administrativen Domänen (Unternehmen, öffentliche Verwaltungen, …) zu ermöglichen, zeigt Kapitel 9 die Prinzipien, nach denen das sog. Telefonie-Routing zwischen verschiedenen VoIP-Zonen (z.B. eine VoIP-Zone als Standort eines Unternehmens) realisiert werden kann. Hierbei ist das Konzept TRIP von großer Bedeutung. VoIP-Einsatz sollte in keinem Netwerkprojekt außer Acht gelassen werden. IP-Telefonie kommt zunehmend auch in kleinen Büros und in privaten Haushalten zum Einsatz. Die Migration zu VoIP in Unternehmen und in anderen Institutionen führt zu einem komplexen Projekt, bei dem mehrerer Aspekte berücksichtigt werden müssen. Dieser Thematik widmet sich Kapitel 10. Um die Netzwerke mit VoIP gegen böswillige Angriffe schutzen zu können, sind bestimmte technische Lösungen und Maßnahmen nötig. Man spricht hierbei von VoIP-Sicherheit. Einen fundierten Überblick über die Bedrohungen bei VoIP und über die Planung der VoIP-Sicherheit vermittelt Kapitel 11
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